Wege zum Recht in Wetzlar

Wirtschaftsinformationen

Die Wirtschaft der Stadt Wetzlar wird durch die metallverarbeitende, die elektronische, die mechanische und die optisch-elektronische Industrie geprägt. Hinzu kommen neue Hightech Firmen und der Dienstleistungssektor. Daneben arbeitet die Fachhochschule eng mit der Industrie zusammen, sie bietet einen speziellen Studiengang an, der die Wünsche der Industrie berücksichtigt.

Die größten Arbeitgeber der Stadt Wetzlar sind der Buderus Konzern (Eisenverarbeitung), die Leica Camera AG (Fotoapparate und Ferngläser), das Einkaufscenter „Forum Wetzlar“, die Fa. Carl Zeiss Sports Optics GmbH (Ferngläser), die Fa. Satisloh GmbH (optische Instrumente), das Klinikum Wetzlar, die Fa. Hexagon Metrology GmbH (Messtechnik), die Fa. Siemens, die Fa. Continental AG, die Sancura BKK (Krankenkasse), die Stadt Wetzlar und der Gewerbepark Spilburg mit einigen aufstrebenden Unternehmen.

Das Einkaufszentrum in Wetzlar liegt in der Altstadt. An den Ufern der Lahn bieten die Geschäfte, gut sortierte Einzelhändler, kleine Boutiquen und Fachgeschäfte, für jeden Geschmack und Geldbeutel ein vielfältiges Angebot an. Daneben gibt es im Bahnhofsbereich das Einkaufscenter „Forum Wetzlar“. Auf 23.500 qm Verkaufsfläche findet man 110 Fachgeschäfte.

In Wetzlar sind die Veranstaltungsorte für Messen die Rittal Arena, die Werner-von-Siemens-Schule und die Stadthallen Wetzlar Kultur- und Kongresszentrum.

Die größten und wiederkehrenden Messen in Wetzlar sind die Messe W3+ Fair (Optik, Elektronik und Mechanik), die MM Industrie- und Metall Messe, die Berufsbildungsmesse und die Messe EnergieTage.

Wetzlar hat keinen Flugplatz. Der nächste internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Frankfurt.

Wetzlar hat keinen Hafen. Die Lahn ist für die Kanu - oder Ruderboote geeignet. In der Stadt gibt es fünf Anlegestellen.

In Wetzlar verkehren im öffentlichen Personennahverkehr zwölf Buslinien. Träger ist die Stadt Wetzlar. Die Zentralen Umsteigeplätze sind am zentralen Omnibusbahnhof. Regionalbuslinien verkehren in die umliegenden Städte und Gemeinden.

Der Bahnhof in Wetzlar ist nicht an das ICE – und IC – Netz der Deutschen Bahn angeschlossen. Regionalbahnlinien und Regional-Express-Züge verbinden Wetzlar mit den umliegenden Gemeinden und Städte.

Wetzlar ist über die Fernverkehrsstraßen A5, A480 und über die Bundesstraßen B49 und B277 zu erreichen.

Wirtschaftsförderung Ernst-Leitz-Straße 30 35578 Wetzlar Telefon: 06441 99-8040 Fax: 06441 99-8044 E-Mail: wirtschaftsfoerderung@wetzlar.de

Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar ist Wolfram Dette (FDP).

Im Rat der Stadt Wetzlar sind folgende Parteien vertreten: CDU – SPD – Die Linke – Grüne – FDP – Freie Wähler

Die Partnerstädte von Wetzlar sind Berlin-Neukölln (Deutschland), Avignon (Frankreich), Colchester (Großbritannien), Schladming (Österreich), Reith/Kitzbühel (Österreich), Siena (Italien), Ilmenau (Deutschland) und mit Písek (Tschechien).

Geographie

Wetzlar liegt in Mittelhessen, im Lahn – Dill - Gebiet. Die Stadt Wetzlar hat ca. 51.100 Einwohner, gehört zum Regierungsbezirk Gießen und liegt im Bundesland Hessen. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt ca. 12km und in Nord-Süd Richtung ca. 13,6km und sie hat eine Fläche von ca. 75,6km². Die höchste Erhebung, der Stoppelberg, beträgt 402m ü. NN, die niedrigste Erhebung, die Lahn, beträgt 148m ü. NN. Die Innenstadt liegt 168m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Lahn und die Dill. Die Stadt ist in eine Kernstadt, mit 12 Stadtbezirken, und 8 Stadtteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Wetzlar: Hüttenberg, Schöffengrund, Solms, Gießen, Lahnau, Heuchelheim, Aßlar, Hohenahr und Biebertal In Wetzlar ist das Klima gemäßigt, aber warm. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, die kältesten Monate sind der Januar und Februar.

Weitere Informationen zu Wetzlar

Geschichte

Ausgrabungen und Funde beweisen, dass schon weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung, Siedlungen im Bereich des heutigen Stadtbereichs bestanden. Wetzlar gibt es seit dem 8. Jahrhundert. Auf einem Hügel über dem Lahntal, dem späteren Domhügel, entstand eine Siedlung. In einer Schenkungsurkunde von 832 an das Kloster Lorsch, wurde Wetzlar das erste Mal erwähnt. Viele Händler und Handwerker siedelten sich an. 897 wurde eine Erlöserkirche auf dem Hügel eingeweiht. Die Stadt erwarb das Marktrecht. 1180 wurde Wetzlar eine Reichsstadt. Man begann die Stadtbefestigung auszubauen, sie wurde 1250 fast fertiggestellt. In den folgenden Jahren gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit den Grafen von Solms, zum weiteren Schutz der Stadt wurde die Burg Hermannstein gebaut. Um seine Reichsfreiheit zu wahren, verschuldete sich die Stadt enorm. Wetzlar versank in der Bedeutungslosigkeit. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges lebten nur noch 1500 Menschen in Wetzlar. 1689 wurde das Reichskammergericht nach Wetzlar verlegt. Johann Wolfgang Goethe war als Praktikant, im Jahre 1772, an diesem Gericht tätig. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Wetzlar von den Franzosen besetzt, fiel 1815 an Preußen. Um 1850 wurde die Lahn schiffbar gemacht und zwei Eisenbahnlinien wurden 1862/63 eröffnet. Damit begann die Industrialisierung Wetzlars. Viele Erzbergwerke waren in Betrieb und ein Hochofen wurde gebaut. 1903 wurde der Ort Niedergirmes eingemeindet. Im Ersten Weltkrieg blieb Wetzlar von direkten Kriegshandlungen verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. An der Stadtgrenze gab es im Ersten Weltkrieg ein Gefangenenlager. Nach dem Krieg stieg die Einwohnerzahl der Stadt gewaltig. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Wetzlar, sie begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. Im Zweiten Weltkrieg wurde einige Teile der Stadt zerstört, doch in der Altstadt gab es nur geringe Schäden. Nach dem Krieg wurde die Stadt von den Franzosen besetzt. Im Rahmen der Neugliederung Deutschlands kam Wetzlar zu Hessen. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen kam es zu einer großen Wohnungsnot in den 50er Jahren, daher wurde der Wohnungsbau vorangetrieben. 1957 wurde die Bundeswehr in die ehemaligen Wehrmacht-Kasernen einquartiert. In den 70er Jahren wurde, infolge der Gebietsreform, Wetzlar, Gießen und 14 andere Gemeinden, zur Großstadt Lahn vereinigt. Nach massiven Protesten der Bürger wurde die Großstadt 1979 wieder aufgelöst, Seitdem gibt es die Stadt Wetzlar wieder. In den folgenden Jahren, bis heute, bestimmen Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Struktur der Stadt.

Kultur und Sehenswuerdigkeiten

In Wetzlar gibt es das Neue Kellertheater. Es bietet Schauspiel-, Komödien- und Musicalaufführungen. Spielstätte ist die Stadthalle. Daneben gibt es in den Sommermonaten die Wetzlarer Festspiele mit Opern, Operetten, Musicals, Schauspiel, Konzerten und Kleinkunst. Spielstätten sind der Lottehof und das Rosengärtchen mit der Wetzlarer Freilichtbühne. Im Winterhalbjahr veranstaltet der Theaterring Wetzlar monatlich einen Theaterabend mit Gastspielensembles.

Die bekanntesten Museen in Wetzlar sind das Stadt- und Industriemuseum (Geschichte der Stadt), das Lottehaus (Gedenkstätte für Charlotte Kestner), das Jerusalemhaus (Leben des Karl Wilhelm Jerusalem), das Museum des Reichskammergerichts, daneben zeigen mehrere Museen den Bereich der Optik. Ein weiteres Museum, im neuen Rathaus, bietet historische Mikroskope. Kleinere Museen sind das Messingmuseum, das Spielzeug- und Puppenmuseum und das Bundeswehrmuseum.

Die bekanntesten Galerien in Wetzlar sind die Galerie am Dom (Werke von Künstlern mit bekannten Namen), die Galerie im Stadthaus, die Galerie „Arthaus Genzel“, das Atelier Ludwig Leitz (Werke von Ludwig Leitz), die Galerie Atzbach (Grafiken), die Galerie Kunst+ (zeitgenössische, junge Kunst) und die Galerien im neuen und alten Rathaus.

Die beliebtesten Erholungsbereiche und Parkanlagen in Wetzlar sind die Parks um den Stadtkern, die meisten haben ihren Namen von den Partnerstädten, wie die Avignon-Anlage, die Colchester-Anlage, die Schladming-Anlage, die Siena Promenade. Weitere Erholungsanlagen sind das Rosengärtchen, das Domblickbad, der Badestrand am Dutenhofener See und die Uferanlagen der Lahn.

Regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen in Wetzlar sind die Fassenacht mit vielen Veranstaltungen, die Phantastiktage, das „Sommernachtsweinfest“, das Familienfest, die Internationalen Gitarrentage, die Wetzlarer Festspiele, die Wetzlarer Kulturtage (Musik, Folklore, Theater und Kunst), der Gallusmarkt, das Ochsenfest, das Brückenfest und die Adventsmärkte in der Altstadt.

Die Sportstätten in Wetzlar sind die Rittal Arena Wetzlar, Sportpark des TV Wetzlar, das Stadion Wetzlar, das Europabad und viele Sportplätze (Rasen oder Asche, z. T. mit Möglichkeiten für die Leichtathletik), einige Turnhallen und viele weitere Sporteinrichtungen, die vielen Sportarten ein Zuhause geben.

Die bekanntesten Vereine in Wetzlar sind die HSG Wetzlar (Handball, 1. Bundesliga), der RSV Lahn-Dill (Rollstuhlbasketball-Bundesliga Männer), der KTV Wetzlar (Kunstturnen-Bundesliga), der TV Wetzlar (mitgliederstärkste Verein), das Team Destination Wetzlar (1. Paintball Bundesliga), die Eintracht Wetzlar (Fußball, Damen - Regionalliga Süd, Herren - Oberliga Hessen) und der Erste Wetzlarer Schwimmverein.