Die Mosaikkunst florierte immer in bestimmten Zeiträumen, daher ist die Entwicklung nicht lückenlos nachvollziehbar.
Die Ursprünge stammen aus dem dritten Jahrtausend vor Christus, es sind die mesopotamischen Tonstiftmosaike. Damals diente ein Mosaik nicht nur zur Verschönerung sondern auch zur Festigung der Lehmbauten. In der Epoche ab dem fünften Jahrhundert vor Christus kamen die heute wieder verbreiteten Kiesel-Steinmosaike auf. Dieses Mosaik eignete sich hervorragend für den Boden. Es wurden Steine verwendet, die von Wasser und Sand rundgeschliffen waren.
In der Römerzeit wurden Tesseramosaike (opus tesselatum) über den gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Die bedeutendsten Mosaike sind sicherlich die Funde in Pompeji, mit dem berühmten Alexandermosaik welches aus über vier Millionen Steinchen besteht. Von diesen Steinchen ist jedes Einzelne nicht größer als vier Quadratmillimeter.
Diese stark lichtreflektierenden Glassteine waren das ideale Medium, um Kircheninnenräume geschmackvoll zu gestalten. Im fünften und sechsten Jahrhundert nach Christus entstand in Ravenna das größte und qualitätsvollste Glasmosaik. Im Mittelalter wurden die Kirchen wieder weniger mit Wandmosaiken ausgezeichnet, dafür kamen Fußbodenmosaike wieder mehr zur Geltung. Hierbei wurde auf eine intensive Farbgebung verzichtet und die Figuren wurden mit knappen Strichen skizziert.
Im 14. bis 18. Jahrhundert verschwand das Mosaik weitestgehend und wurde von der Malerei verdrängt. Im 17. Jahrhundert wurde der Petersdom ausgearbeitet - Rom entwickelte sich wieder zum Zentrum der Mosaikkunst. Das Mosaik gewann aufgrund seiner größeren Haltbarkeit, der Lebhaftigkeit und Beständigkeit gegenüber Gemälden wieder an Bedeutung.
Die notwendig gewordene Restaurierung antiker Mosaike und die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem Mosaik, sowie der Historismus und dessen kunstgeschichtliche Forschungen verursachten im 19. und 20. Jahrhundert eine Neubelebung. Jugendstil und Secession entdeckten das Mosaik als eigene Kunstform wieder.
Oft sind die Kleber mit denen dieses Mosaik auf dem Trägergewebe verklebt wird, nicht wasserbeständig. Gerade das engmaschige Trägergewebe eines Glasmosaiks kann bei rückseitig geklebtem Mosaik zu Haftverbundschäden führen. Hierbei löst der Kleber das Trägergewebe auf und es kann zur Hohllage und zum Eindringen von Feuchtigkeit kommen. Vor der Verarbeitung ist in jedem Fall der Beipackzettel des Herstellers zu beachten.
Schneiden läst sich Glasmosaik mit Handglasschneidern, Schneidhexe (wobei ein gutes Schneidrad erforderlich ist) oder mit einer Trennmaschine. Bei Eckausschnitten oder rechteckigen Plattenausschnitten im Mosaik ist eine Vorbohrung mittels Diamanthohlbohrer zum Spannungsabbau notwendig. Diese Löcher müssen nass gebohrt werden. Das Glasmosaik lässt sich mit der Hand, mit dem Glas-Diamantschleifer (nass) oder mechanisch mittels Bohrmaschine und Schleifpapier weiterverarbeiten.
Daher sollten sie im so genannten Buttering-Floating-Verfahren verlegt werden - mit weißem Kleber. Zwischen der Verlegung und der Verfugung soll ein Zeitraum von 24 Stunden liegen. In dieser Zeit darf keine Fußbodenheizung und kein Endfeuchtungsgerät eingeschaltet sein. Zur Verfugung des Mosaiks sollte eine Flexfuge in hellen Farben benutzt werden. Die empfohlene Fugenbreite liegt innen zwischen einem und 1,5 Millimetern. Außen kann sie etwas breiter sein, etwa zwischen zwei und vier Millimetern. Zur täglichen Reinigung benutzt man Fenster- oder Glasreiniger die ph-neutral oder alkalisch sind.
Die Glasfliesen und/oder -platten sind sehr widerstandsfähig gegen chemische und mechanische Witterungseinflüsse. Sie sind frostunempfindlich und daher auch für den Außenbereich geeignet. Kleinstmosaike haben wegen dem hohen Fugenanteil auch eine sehr starke Rutschhemmung.
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