Inkassobüros
Inkassobüros im Visier der Verbraucherschützer.
Zwielichtige Schuldeneintreiber geraten jetzt bundesweit ins Visier der Verbraucherschützer. Denn oftmals machten diese Kasse mit der Angst der Verbraucher, so die Thüringer Verbraucherzentrale. Manche „schwarzen Schafe" unter den Inkassobüros zockten die Menschen geradezu ab und betrieben ihr Geschäft immer öfter mit dubiosen Methoden. Nun wollen mehrere Verbraucherzentralen mit einer gemeinsamen Aktion gegen diese Unternehmen vorgehen.
Psychotricks und Drohungen seien bei manchen Inkassobüros die Vorgehensweise. Menschen mit Schufa-Einträgen würden mit Mitteln unter Druck gesetzt, die eigentlich nicht zulässig seien. Es würden auch schon mal unzutreffende Paragraphen und Urteile zitiert oder mit dem Gerichtsvollzieher gedroht. So drängten sie die Verbraucher zu einem Schuldeingeständnis, obwohl sie vielleicht gar nicht zahlen müssten. Denn manche Mahnschreiben und Anrufe sind nicht immer berechtigt. Besonders oft gilt dies bei Gewinnspielen, Internet-Abofallen, untergeschobenen Vertragsabschlüssen am Telefon oder Forderungen, die über die Telefonrechnung eingezogen werden sollen.
Dann drohen die Inkassobüros damit, dass es nur noch teurer werden würde, wenn man nicht schnell bezahlt.
Auch hinsichtlich der Höhe der Gebühren der Inkassobüros wollen die Verbraucherzentralen einmal genauer hinschauen. Leider gibt es dafür aber keine gesetzliche Regelung, daher kassieren viele Unternehmen die reinsten „Fantasiegebühren“.
Acht Verbraucherzentralen wollen bis September 2011 Fälle von dubiosen Inkasso-Praktiken sammeln und prüfen. Eine Sprecherin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz sagte hierzu, dass es mit Beratung allein nicht getan sei. Deshalb gäbe es jetzt diese konzentrierte Aktion gegen die Missstände.
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