Bad Kreuznach liegt im Nahetal. Die Stadt hat ca. 49.000 Einwohner, gehört zum Landkreis Bad Kreuznach und liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt ca. 13,9km und in Nord-Süd Richtung ca. 11km und sie hat eine Fläche von 55,5km². Die höchsten Erhebungen, die bewaldeten Hänge am Stadtrand, betragen ca. 322m ü. NN, die niedrigste Erhebung, die Niederung des Nahetals, beträgt 104m ü. NN. Die Innenstadt liegt 108m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Nahe, der Appelbach und der Ellerbach. Die Stadt ist in 5 Ortsbezirke gegliedert. Viele Gemeinden und Städte grenzen an Bad Kreuznach: In Bad Kreuznach ist das Klima gemäßigt, aber warm. Die Stadt gehört zu den sonnenreichsten und mildesten Gegenden. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Januar.
Ausgrabungen und Funde beweisen, dass schon weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung, Siedlungen der Kelten und Römer im Bereich des heutigen Stadtbereichs bestanden. Die Kelten nannten ihr Dorf „Cruciniacum“, daraus entwickelte sich, bis zum 15. Jahrhundert, der heutige Name. Kreuznach wird Anfang des 9.Jahrhunderts, in den Annalen des Fränkischen Reiches, das erste Mal urkundlich erwähnt. Zu beiden Seiten der Nahe entwickelten sich zwei Dörfer. Unter der Herrschaft der Grafen von Sponheim wuchsen die beiden Ortsteile zusammen. 1270 bekam Kreuznach die Stadtrechte. Um 1300 wurde eine steinerne Brücke, als Verbindung von Neu- zur Altstadt gebaut. Ein Aufstand der Bürger wurde 1375 blutig niederschlagen. 1437 wurde die Herrschaft über Kreuznach aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert wurden die solehaltigen Quellen entdeckt. Im Dreißigjährigen Krieg, von 1618 bis 1648, wurde die Stadt von verschiedenen Truppen erobert, besetzt und mehrfach verwüstet. Die Zahl der Bevölkerung verringerte sich enorm. 1689 wurden Teile der Stadt von den französischen Besatzern zerstört. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die ersten Salinen gebaut und im Salinental wurde Salz gewonnen. Kreuznach wurde von 1798 bis 1814 von den Franzosen besetzt, 1815 kam die Stadt zum Königreich Preußen. Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Kreuznach zur Kurstadt, erhielt 1859 einen Eisenbahnanschluss und ein Gewerbezentrum entstand. Ein Apotheker entdeckte 1904 den Radongehalt in den Solequellen. Im Ersten Weltkrieg war Kreuznach Sitz des Großen Hauptquartiers von Kaiser Wilhelm II. Nach dem Krieg besetzten die Franzosen von 1920 bis 1930 die Stadt. Ab 1924 durfte man offiziell die Bezeichnung Bad führen. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Bad Kreuznach, sie begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. Im Zweiten Weltkrieg wurde Bad Kreuznach durch alliierte Luftangriffe erheblich zerstört. 1945 wurde die Stadt durch Amerikanische Truppen besetzt. 1948 kommt Bad Kreuznach zum Bundesland Rheinland-Pfalz. 1955 wird der Kurbetrieb wieder aufgenommen. 1969 werden einige umliegende Orte eingemeindet. In den folgenden Jahren, bis heute, bestimmen Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Struktur der Stadt. Im Juli 2014 werden die beiden Städte Bad Münster am Stein-Ebernburg und Bad Kreuznach zusammengelegt.
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